„Hab ich gespielt – Kurzreview“ I

Resident Evil 7

Da ist er nun der siebte Teil einer Serie die sehr viel richtig gemacht hat, aber auch in jüngster Zeit immer mal wieder daneben gegriffen hat. Zwar nicht finanziell aber spielerisch definitiv. Der Tiefpunkt war mit dem sechsten Teil, sowie Racoon City erreicht. Die Stimmen nach einem Old-School Resi wurden laut und lauter. Mit den beiden Revelations Teilen wurden diese auch in Teilen wahr- und ernstgenommen, aber wo reiht sich nun der Teil hier ein? Lest es in meinem kleinem Test. Aber seid gewarnt. Es wird bestimmt gespoilert. Also lest den Test nur dann, wenn ihr das Spiel bereits gespielt habt, oder es euch egal ist gespoilert zu werden. Noch einmal: SPOILERWARNUNG!!

Alles beginnt damit, dass wir, Ethan, unsere lang verschollene Freundin retten wollen. Dafür fahren wir zu einem recht heruntergekommenem Anwesen, was eigentlich von Anfang an klar macht, hier kann es nicht ganz so mit rechten Dingen zu gehen. Nach und nach werden wir die Bekanntschaft mit der ach so netten Bakerfamilie machen. Hinterwäldler wie sie im Buche stehen. Aber nicht nur, dass die Familie etwas bizarr erscheint, nein sie ist auch noch vollkommen durchgeknallt und hat ihren Spaß daran uns zu verfolgen, uns zu quälen oder aber auch einfach zu töten.

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Willkommen im Terrorhaus.

Und das mit dem Terror kann man durchaus wörtlich nehmen. Gerade in den ersten Stunden wird an immer und immer wieder verfolgt. Muss rennen, sich verstecken oder aber auch kämpfen, aber ohne dabei zuviel Munition zu verschwenden.

Jedes knattern, jedes knarzen wird zu einer Zerreißprobe für die Nerven. Die Bosskämpfe haben mir jedesmal den Schweiß auf die Stirn getrieben. Der erste Kampf mit Jack in der Garage ist schon so gut inszeniert, dass ich mich da gefragt habe, wie man das Tempo halten will. Aber keine Sorge, dass Tempo, oder besser gesagt das entschleunigte Tempo in dem die Angst regiert wird noch eine ganze Weile aufrecht erhalten.

Um diese Stimmung zu erzeugen scheint sich die Ego Perspektive echt gut zu eignen. Ich muss ja sagen, dass ich bei den ersten News die Befürchtung hatte wir bekommen es einfach mit einem ziemlich schlechtem Versuch zu tun, die PT Demo einfach zu kopieren. Aber nein, das Spiel besitzt genug Eigenständigkeit und ist auch ein Resi durch und durch. Im ersten Abschnitt steht der Kampf ziemlich im Hintergrund und wirkt dadurch noch bedrohlicher. Der erste Abschnitt legt das Augenmerk auf das erkunden des Anwesens, auf das Rätsel lösen und dem Entkommen. Man fühlt sich durch diese teils absurden Rätsel direkt wieder zuhause. Auch ist jeder Charakter der Familie super ausgearbeitet und hat seinen eigenen Schwerpunkt in Sachen Ekel, Terror und dergleichen. Der Ekel ist echt ziemlich hoch. Ich sage nur „bloß nicht den Kopf verlieren“.

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Nachdem man denkt, das Spiel ist vorbei, geht es noch einmal gut zwei Stunden weiter. Hier fällt das Spiel dann noch einmal etwas ab und der Actionanteil wird hier deutlich angehoben, aber es liegt noch Alles im Rahmen, wenn auch gerade so an der Grenze, für meinen Geschmack.

Technisch ist RE7 ein absolutes Vorzeigespiel. Die eigene Engine ist super stimmig, die Soundkulisse ist über jeden Zweifel erhaben. Es wirkt einfach mega rund.

Die Verbindung zu der alten Geschichte ist kurz und knapp und macht Laut darauf zu erfahren, wie es weiter geht. Ich hoffe nur, dass man auch versucht sich weiter von der alten Geschichte zu lösen um etwas Neues im alten Gewand zu erzählen. Ich freu mich jedenfalls.

Was würde ich für einen zweiten Run in VR geben.

!tre!

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Paul Fehm

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